Berliner Hartz IV Empfängern wird Mietzuschuss erhöht

Hartz IV Bezieher in Berlin können aufatmen. Einige Bewohner mussten fürchten demnächst in den Stadtrand oder zumindest in kleinere Wohnräume umziehen zu müssen. Durch den generellen Anstieg der Kosten hat der Zuschuss kaum mehr ausgereicht, um die Wohnung zu unterhalten.

Neben den Hartz IV Empfängern Berlins, kommt auch den Sozialhilfe-Empfängern die Erhöhung zu gute. Dem Mietverein geht die Aufwertung jedoch nicht weit genug.

Wo werden die Zuschüsse für Hartz IV Empfänger angehoben?
Zunächst einmal gehen die Änderungen auf ein Urteil des Bundessozialgerichtes zurück. Der Senat hat dies am Dienstag beschlossen. Die Gültigkeit ist auf Berlin beschränkt. Die Grundlage für den Beschluss waren die gestiegenen Betriebskosten, welche nun stärker in den Zuschuss einfließen.

Ein Einpersonenhaushalt bezieht künftig 463 Euro. Es handelt sich um eine Anhebung von 25 Euro. Zwei Erwachsene und zwei Kinder, die klassischen Familien, erhalten nun 754 Euro, anstatt der vorher gültigen 712 Euro. Im Durchschnitt kann ein Anstieg bei einem Vierpersonenhaushalt um 50 Euro festgestellt werden. Bei den Single-Wohnungen beläuft sich die Anhebung durchschnittlich auf 28 Euro. Für den Staat werden weitere Kosten in Höhe von 3,5 Millionen Euro fällig. Ab dem 01. Juli ist der Beschluss gültig und wird auch durchgesetzt.

Mietverein sieht Erhöhung als zu gering an!
Die Aufwertung der Zahlungen für Wohnungen in Berlin gehen dem Mietverein nicht weit genug. In Bezug auf die Bedarfsgemeinschaften 2014, hat jede Vierte eine Miete über den Richtwerten bezahlen müssen. Die Wohnung der entsprechenden Hartz IV Empfänger sind dabei häufig schlechter ausgestattet, als bei den anderen Mietern.

Wer auf die Suche nach einer neuen Wohnung gehen muss, der wird im möglichen Preissegment kaum geeigneten Raum finden. Dies sorgt dafür, dass Familien aus ihrem bekannten Wohnumfeld gerissen werden. Das Fazit der Grünen-Abgeordneten Katrin Schmidberger ist daher, dass die Richtwerte für Nettokaltmieten zu tief angesetzt worden sind.