Was tun gegen Flohbisse?

Flohbisse
Flohbisse (Bild: PobladuraFCG/istockphoto.com)

Flöhe sind im 21. Jahrhundert zwar seltener als in früheren Jahrhunderten geworden, ihr Befall ist dennoch bei Mensch und Tier nicht auszuschließen. Gerade wenn Sie häufiger in der Natur unterwegs sind oder einen Hund besitzen, werden sich Flöhe eher in der Wohnung einnisten, unangenehme Flohbisse sind die Folge. Was tun, wenn diese am Körper von Mensch und Tier zu finden sind und wie der Schädling auszurotten ist, zeigen die folgenden Hinweise auf.

Wie Flohbisse überhaupt entstehen und welche Gefahr sie darstellen
Kleine Rötungen am Körper, die unangenehm jucken, sind das wichtigste Indiz für Flohbisse. Vor allem nach dem Schlaf zeigen sich diese Bisse häufiger, da sich die Flöhe gerne in einer Matratze oder anderen Textilien einnisten und während den nächtlichen Stunden den Körper befallen können. Im Vergleich zu anderen Ausschlägen, Rötungen & Co. sind Flohbisse deshalb meist am ganzen Körper zu finden. Ins Haus gelangen Sie beispielsweise über die intensive Gartenarbeit oder Ausflüge in der freien Natur, zudem bringen sämtliche Haustiere mit Freigang die kleinen Plagegeister gerne ins Haus mit. Da Flöhe recht schnell sind und einige Dezimeter weit springen können, findet die Ausbreitung meist schon binnen weniger Stunden oder Tage statt.

Flohbisse wurden erkannt - was tun?
Beim Kampf gegen die Flöhe sind zwei Maßnahmen zu unterscheiden. Zum einen sollen die Tiere Haus oder Wohnung möglichst schnell wieder verlassen, zum anderen ist eine zeitnahe Linderung der körperlichen Beschwerden wie permanenter Juckreiz und hässliche Rötungen gewünscht. Bereits mit einem kühlen Tuch sowie Salben mit einer schmerzstillenden Wirkung lässt sich ein wesentlicher Beitrag gegen die Flohbisse leisten. Hierbei sollten die Salben ruhig mehrere Male am Tag aufgetragen werden, gerade Kinder leiden erheblich unter dem ständigen Juckreiz. Sofern die Flöhe aus dem Haus vertrieben werden können, sind die Beschwerden binnen weniger Tage abgeklungen. Ein Arztbesuch oder eine spezielle und kostspielige Behandlung ist deshalb nicht notwendig.

Was tun, wenn die Gefahr durch Flöhe dauerhaft besteht
Schwieriger gestaltet sich die Suche nach der Ursache, weshalb Flöhe überhaupt ins Haus gelangt sind. Wenn Sie Hund oder Katze im Verdacht haben, prüfen Sie deren Fell in Ruhe auf Flohbisse ab. Meist wird Sie das Tier durch häufiges Putzen oder Lecken schon auf einen Befall aufmerksam gemacht haben. Neben einer umfassenden Reinigung des Tierfells ist eine Wäsche aller Tierartikel notwendig, die regelmäßig mit den Haustieren in Berührung kommen. Je schneller hier gehandelt wird, umso besser, da sich sonst die Flöhe vielleicht schon im ganzen Haus ausgebreitet haben.

Sollten Sie keine Haustiere besitzen und auch vor kurzem nicht ausgiebig in der Natur gewesen sein, können die Flöhe über Ritzen im Mauerwerk eingedrungen sein. Häufig gelangen die Tiere über die Küche oder das Badezimmer ins Haus, als Unterschlupf oder für die Eiablage suchen die Flöhe jedoch bevorzugt Textilien und Matratzen. Reinigen Sie Ihr Schlafzimmer, die Polstergarnitur und weitere Möbel aus weichen Materialien gründlich, Bettwäsche sollte bei heißen Temperaturen vom kleinen Ungeziefer befreit werden. Auch wenn der gesamte Prozess etwas umständlich wirkt, ist er die einzig effektive Möglichkeit, die Flohbisse nicht mehr dauerhaft fürchten zu müssen und den eigenen Wohnraum zu befreien.


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