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Ratte als Haustier - Pro und Contra

Ratte als Haustier
Ratte als Haustier (Bild: Ivan Bliznetsov/istockphoto.com)

Vor einigen Jahrhunderten wurde die Ratte als großer Schädling im Lebensraum von Menschen angesehen, die es auf das geerntete Getreide und andere Nahrungsvorräte abgesehen hat. Mittlerweile ist diese Bedrohung nicht mehr gegeben, die Ratte als Haustier ist immer häufiger zu finden und wird wie andere Nager gehalten. Vor- und Nachteile der Ratte als Haustier sollen im Folgenden gegenübergestellt werden, um Ihnen bei der Kaufentscheidung zu helfen.

Die Ratte als Haustier - ein vertrauter Exot in unseren Wohnungen
Gerade weil die Ratte seit Jahrhunderten ihre Nähe zu menschlichen Behausungen sucht und ein vertrauter Anblick ist, liegt ihre Haltung als Haustier nahe. Wenn Sie sich von der Geschichte der Ratte als Fressfeind über die Geschichte hinweg lösen können, bietet der kleine Vierbeiner tatsächlich einige Vorteile, die nur wenige Haustiere aufzuweisen haben. Verschiedene Rattenarten werden bewusst für das Leben als Haustier gezüchtet, so dass der Säuger nicht mehr viel mit einer Kanalratte oder anderen, vermeintlich schmutzigen Lebewesen zu tun hat. Die Ratte als Haustier trifft dennoch nicht den Geschmack von jedermann, Pro- und Contra-Argumente möchten Ihnen hier weiterhelfen.

 

Pro Ratte als Haustier

  • Ratten haben ein ausgeprägtes Sozialverhalten und gewöhnen sich hierdurch schnell an das Zusammenleben mit Menschen oder einer anderen Ratte als Haustier

  • Die Ratte nimmt als Haustier nur wenig Platz ein, ein halbwegs geräumiger Käfig und ausreichend Auslauf reichen für die Zucht in den eigenen vier Wänden bereits aus.

  • Ratten sind vergleichsweise intelligent und verfügen über einen hohen Spieltrieb. Hierdurch sind Sie das ideale Tier für Klein und Groß, um sich täglich mit diesem zu beschäftigen und gemeinsam immer neue Herausforderungen anzugehen.

  • Die Versorgung von Ratten mit Nahrung erfolgt vergleichsweise einfach und anspruchslos, teure Ausgaben für Spezialfutter sind kaum zu fürchten.

 

Contra Ratte als Haustier

  • Bei Zucht mehrerer Ratten unterschiedlichen Geschlechts müssen Sie sich auf Folgen der hohen Fruchtbarkeit einstellen. Der Nachwuchs sollte artgerecht umsorgt und rechtzeitig in verantwortungsbewusste Hände abgegeben werden.

  • Bei der Anzucht im Haus kann ein Rattenweibchen bis zu 20 Kleintiere auf einmal werfen, weshalb für ausreichend Platz und Nahrung zu sorgen ist.

  • Ratten haben im Vergleich zu Hund, Katze & Co. eine kurze Lebensdauer. Gerade Kinder und Jugendliche sollten hierauf rechtzeitig vorbereitet werden, um nicht unnötig früh um das Tier zu trauern.

  • Ratten sind dämmerungs- und nachtaktiv. Sollten Sie im gleichen Zimmer schlafen, in dem sich der Käfig befindet, werden Sie schnell etwas von der gewünschten Nachtruhe einbüßen.

 

Fazit zur Ratte als Haustier - lohnt die Anschaffung?
Noch immer ist die Ratte hierzulande ein eher ungewöhnliches Haustier, das unter vielen Vorurteilen zu leiden hat. Dabei sind die kleinen Nager intelligente und soziale Wesen, die sich problemlos in den eigenen vier Wänden halten lassen und keinerlei Gefahr für den Menschen darstellen. Ihre Haltung sollte grob mit der Anschaffung anderer Nager verglichen werden, die genauso auf umfassende Pflege, einen ausreichend großen Käfig und viel Abwechslung im spielerischen Alltag angewiesen sind. Sofern die oben genannten Nachteile keine Abschreckung darstellen und die eigene Lebensweise einschränken, ist die Ratte als Haustier eine Überlegung wert. Durch ihren vermehrungsfreudigen Charakter finden Sie schnell Exemplare bei privaten, verantwortungsvollen Händlern.


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