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Marder auf dem Dach - was tun?

Marder auf dem Dach - was tun?
Marder auf dem Dach - was tun? (Bild: Marcus Lindstrom/istockphoto.com)

Wenn Sie nachts durch laute Geräusche aus dem Dachgeschoss aufgeweckt werden, muss es nicht gleich ein Einbrecher sein. Ein Marder auf dem Dach stellt in allen Regionen Deutschlands ein Problem dar, der für unerwünschten Lärm sorgt und Dämmmaterialien anknabbert. Sollten Sie einen Marder auf dem Dach haben und diesen gerne loswerden wollen, helfen Ihnen die folgenden Tipps bei einer schnellen und tierfreundlichen Beseitigung.

Was den Marder auf dem Dach zum Problem werden lässt
Dass Marder selbst in die Wohnhäuser in Großstädten eindringen, ist erst seit wenigen Jahrzehnten ein häufigeres Phänomen. Noch vor allem halben Jahrhundert waren Steinmarder & Co. seltene Tierarten, die wegen ihrer Felle gejagt wurden. Der Natur- und Tierschutz hat wieder zu einer gehobenen Population der pelzigen Nager geführt, die in Häusern verschiedene Schäden anrichten können. Bewusst sucht sich das Tier den Dachboden aus, dessen höhere Lage Schutz bedeutet und zumeist der stillste Ort des Hauses ist. Sind hier Kabel, Schläuche und Dämmstoffe offen zugänglich, kommt es nicht selten zu unerwünschten Fraßschäden. Auch laute Geräusche oder das Anlocken von Insekten durch den Marderkot gehören zu den unerwünschten Nebeneffekten eines eingezogenen Marders.

Überprüfen, wieso der Marder auf dem Dach zu finden ist
Natürlich ist Vorbeugen die beste Taktik, wenn Sie keinen Marder auf dem Dach finden möchten. Üblicherweise dringen die Tiere über Spalten und Löcher im Mauerwerk ein, sogar das Lösen einzelner Dachziegel wird bei kräftigen Tieren möglich. Ein regelmäßiger Besuch des Dachbodens ist deshalb anzuraten, um einen Überblick über den Zustand der Bausubstanz zu gewinnen. Haben sich hier Löcher im Mauerwerk aufgetan, gilt es diese zeitnah zu verschließen und dem Marder das Eindringen zu erschweren. Eine Garantie, dass die Tiere selbst bei einem gepflegten Mauerwerk und geschlossenen Dach nicht ins Haus eindringen, gibt es allerdings nicht.

Keine Fallen für den Marder auf dem Dach aufstellen
Wie viele Wildtiere der heimischen Fauna unterliegen Marder dem Jagdrecht und dürfen somit nicht einfach umgebracht werden. Fallen, die das Tier töten oder schwerer verletzen, dürfen deshalb nicht aufgerichtet werden und können schlimmstenfalls mit einem Bußgeld geahndet werden. Dabei ist es vergleichsweise einfach, den Marder auf dem Dach loszuwerden. Die beliebteste und einfachste Methode ist Lärm, da das Tier zum Ausruhen oder für seine Brut einen ruhigen Ort sucht. Der regelmäßige Besuch auf dem Dachboden oder das Aufstellen eines Radios mit mehreren Stunden Musik wird das Tier schneller als gedacht vom eigenen Dachboden vertreiben.

Mit rabiateren Mitteln den Marder auf dem Dach bekämpfen
Handelt es sich um ein widerspenstiges Exemplar, das sich nicht so einfach vertreiben lässt, können Sie Vergrämungsmittel einsetzen. Diese sondern einen für das Tier unangenehmen Geruch ab, wobei Sie nicht zwangsläufig teure Spezialprodukte im Fachhandel kaufen müssen. Oftmals reicht schon der einfache WC-Spülstein und ähnliche Haushaltschemikalien, damit das Tier nach wenigen Stunden oder Tagen vom Dachboden verschwindet. Effektiv ist es natürlich, verschiedene Methoden zu kombinieren und durch Lärm und Geruch dem Marder auf vielfältige Weise den gewünschten Lebensraum zu entziehen. Sollte alles nicht helfen, ist der Kammerjäger die letzte Wahl, der jedoch ein entsprechendes Zertifikat für die professionelle Marder-Beseitigung nachzuweisen hat.


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