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Unkraut bekämpfen - was ist erlaubt und was verboten?

Unkraut bekämpfen
Unkraut bekämpfen (Bild: PavelRodimov/istockphoto.com)

Unkraut wie Moose, Klee und andere Kleinpflanzen sind jedem Gartenfreund ein Dorn im Auge, eine effektive und schnelle Beseitigung ist immer gewünscht. Beim Unkraut bekämpfen können und sollten Sie nicht blind vorgehen und beliebige Vernichtungsmittel einsetzen, strenge Auflagen im Sinne des Naturschutzes sorgen im schlimmsten Fall für ein üppiges Bußgeld. Finden Sie über die folgenden Zeilen heraus, was Sie beim Unkraut bekämpfen einsetzen dürften und was Sie unterlassen sollten.

Warum es überhaupt Einschränkungen beim Unkraut bekämpfen gibt
Ob Hausmittel oder chemische Lösungen - viele Substrate ermöglichen eine erfolgreiche Bekämpfung von Unkraut, ohne die nebenstehenden Nutzpflanzen zu gefährden. Der als Feststoff oder flüssig aufgetragene Dünger setzt beim Unkraut bekämpfen oberirdisch oder knapp unterhalb der Grasnarbe an. Ist die Arbeit vollbracht, verbleiben die Chemikalien dauerhaft im Erdreich oder gehen im Laufe der Zeit ins Grundwasser über. Die Lebensqualität von Mensch, Tier und Natur droht unter diesen Umständen zu leiden, weshalb der Gesetzgeber klare Vorschriften macht, welche Mittel überhaupt gegen Unkraut eingesetzt werden dürfen.

Klassische Problemfälle beim Unkraut bekämpfen: Salz und Essig
Noch vor einigen Jahrzehnten war es üblich, mit großen Mengen Salz oder klassischem Haushaltsessig im Garten oder auf landwirtschaftlichen Nutzflächen vorzugehen. Die Gefährdung von Wasser und Boden hat den Gesetzgeber dazu bewogen, dies einzuschränken. Essig und Salz sind beim Unkraut bekämpfen verboten, sofern Sie auf versiegelten oder gepflasterten Flächen aufgetragen werden. Genau dies wird von privaten Garten- und Hausbesitzern angestrebt, beispielsweise um kleine Gräser zwischen Fugen von Pflastersteinen oder auf dem Bürgersteig zu beseitigen. Wird die Fläche gärtnerisch oder landwirtschaftlich genutzt, darf auf die genannten Hausmittel zurückgegriffen werden. Ein Bußgeld wegen dieser Auflage sollte kein Gartenfreund riskieren, zumal es einfache und praktische Alternative zum Unkraut bekämpfen gibt.

Wie Sie ohne Essig oder Salz erfolgreich Unkraut bekämpfen können
Wenn Sie kleinere Investitionen für Ihren Garten nicht scheuen und von Hausmitteln abrücken können, stehen Ihnen praktische Alternative für die Bekämpfung von Unkraut offen. Zu den wichtigsten Helfern für Ihre Gartenarbeit gehören:

  • Grubber
  • Unkrautstecher mit kurzem oder langem Stiel
  • Brenner und Abflammgeräte auf Strom- oder Gasbasis
  • Hochdruckreiniger

Sämtliche dieser Geräte verlangen Ihren persönlichen Einsatz, bei Freude an der Gartenarbeit und dem Kultivieren von Gewächsen aller Art sollte Ihnen diese Form der Unkrautbekämpfung trotzdem am Herzen liegen. Der Einsatz von Brennern oder Dampfreinigern schont außerdem den Rücken und hat nicht mehr viel mit den Mühen früherer Gartenarbeit zu tun.

Der Bildung von Unkraut vorbeugen - die beste Form der Bekämpfung
Bevor Sie ans Unkraut bekämpfen nach dessen Entstehung denken, schaffen Sie direkt beim Anlegen Ihrer Beete eine optimale Grundlage, dass kaum Unkräuter heranwachsen. Mit einem Unkrautvlies im Erdboden ersticken Sie das Wachstum der unerwünschten Pflanzen im Keim, auch das Auflegen von Mulch nach der Aussaat leistet einen wertvollen Beitrag. Der Mulch sorgt mit seiner dicken und schweren Schicht dafür, dass nur die bewusst einpflanzten Gewächse aus dem Erdboden herauswachsen, während das Unkraut nicht gegen diese Last von oben anwachsen kann. Denken Sie allerdings daran, den Boden im Fall des Einsatzes von Mulch regelmäßig nachzudüngen, da fast jede Art von Mulch für ein Herausziehen von Nährstoffen verantwortlich ist.


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