Strom ummelden: So geht's

Zu einem anderen Stromanbieter zu wechseln, kann für Millionen Haushalte hierzulande attraktive Einsparmöglichkeiten mit sich bringen. Spätestens bei einem Umzug in eine andere Stadt oder Gemeinde lässt sich kein Strom mehr vom regionalen Versorger beziehen, so dass das Strom ummelden unverzichtbar wird. Dank eines freundlichen Services fast aller Stromanbieter ist die Ummeldung mittlerweile sehr einfach geworden und kann wie folgt durchgeführt werden.
Strom ummelden - welche Szenarien können eintreten
Die Aufgabe eines bestehenden Anbietervertrags und der Wechsel zu einem neuen Stromversorger tritt in der Praxis nur in zwei Szenarien auf. Entweder hat der Verbraucher bei einem Preisvergleich herausgefunden, dass es bei einem anderen Energieunternehmen günstigeren Strom gibt, weshalb das Strom ummelden einem echten Anbieterwechsel am gleichen Wohnort entspricht. Der andere Fall ist ein Umzug, wobei dieser nicht zwangsläufig zum Wechsel des Stromanbieters führen muss. Wird innerhalb der gleichen Gemeinde gewechselt und besteht weiterhin ein Interesse an den Diensten des gleichen Versorgers, muss lediglich der alte Zähler für eine Endabrechnung sowie der neue Stromzähler zum Start abgelesen werden. Diese Form des Ummeldens sollte allerdings rechtzeitig durchgeführt werden, damit nicht Stromkosten des Nachmieters bzw. des Vermieters mitgetragen werden.
Schritt für Schritt zum einfachen Strom ummelden
Im Wesentlichen lässt sich das Ummelden des Stroms in drei Phasen unterteilen. Zu diesen gehören:
- Auswahl des neuen Stromanbieters
- Kündigung des bestehenden Stromvertrags
- Wechsel zum neuen Stromversorger
Der erste Schritt soll hier nicht näher beschrieben und davon ausgegangen werden, dass ein Wechselwunsch mit oder ohne Umzug in eine andere Wohnung besteht. Der potenzielle neue Energielieferant sollte hiernach kontaktiert und nachgefragt werden, ob dieser sämtliche Formalitäten beim Strom ummelden für die eigene Person übernimmt. Viele Stromversorger machen dies mittlerweile und nehmen bevollmächtigt Kontakt zum alten Versorger auf. Damit es zum Strom ummelden kommen kann, muss der bestehende Stromvertrag gekündigt werden, was der neue Anbieter vielfach gerne für seinen Neukunden übernimmt. Achtung: Je nach bestehendem Vertrag kann es aufgrund von Mindestlaufzeiten zu Wochen oder Monaten der Verzögerung kommen. Erst dann können Sie regulär kündigen und den Strom ummelden. Eine Ausnahme stellt lediglich die Strompreiserhöhung mit ihrem Sonderkündigungsrecht dar.
Wie werden die Stromzähler abgelesen und werden neue Zähler benötigt?
Damit es beim Ummelden zu einer sauberen Endabrechnung mit dem alten Stromanbieter kommen kann, wird dieser zum Tag der gewünschten Vertragskündigung den Stromzähler ablesen. Dies kann durch einen persönlichen Besuch eines Mitarbeiters des Versorgers oder der Stadtwerke erfolgen, bei modernen Zählern wird die Übermittlung der Zählerdaten online möglich. Die ermittelten Daten werden vom neuen Stromanbieter übernommen, so dass jede verbrauchte Kilowattstunde ab diesem Zeitpunkt über den neuen Stromvertrag abgerechnet wird.
Wer in der gleichen Wohnung bleibt und lediglich bei einem Anbieterwechsel den Strom ummelden möchte, wird üblicherweise keinen neuen Stromzähler benötigen. Ausnahmen ergeben sich tarifbedingt, beispielsweise wenn unterschiedliche Strompreise für die Tag- und Nachtnutzung angerechnet und getrennt voneinander erfasst werden müssen. Aus- und Einbau der Stromzähler werden beim Strom ummelden ebenfalls von einem Mitarbeiter des neuen Versorgers bzw. den regionalen Stadtwerken übernommen. Für den einzelnen Verbraucher bzw. Vermieter bleibt das Strom ummelden somit stressfrei, eine zwischenzeitliche Versorgungslücke muss außerdem nicht gefürchtet werden.
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