• Sie sind gerade hier:
  • » Startseite
  • » Bauen
  • » Passivhaus bauen - 10 Dinge, die man wissen sollte

Passivhaus bauen - 10 Dinge, die man wissen sollte

Passivhaus bauen
Passivhaus bauen (Bild: schulzie/istockphoto.com)

Klimaneutral zu wohnen und die Energiekosten des eigenen Gebäudes zu senken, ist ein großer Wunsch moderner und umweltbewusster Bauherren. Das Passivhaus stellt die wohl wichtigste Umsetzung der modernen Architektur dar und funktioniert durch das Zusammenspiel verschiedener ökologischer Technologien und Prinzipien. Die folgenden 10 Informationen sollen Klarheit rund um das Passivhaus bauen schaffen und animieren Sie vielleicht dazu, eine Investition dieser Art vorzunehmen.

10 wissenswerte Fakten rund ums Passivhaus bauen in der Übersicht

  1. Das Passivhaus bauen wird vielfach mit großen Zusatzkosten verbunden, die in der Praxis gar nicht vorliegen. Haben Sie die Kosten für ein gewöhnliches Bauprojekt kalkuliert, müssen Sie für das Bauen desselben Modells als Passivhaus gerade einmal mit einem Aufschlag von zehn Prozent kalkulieren.

  2. Die Finanzierung beim Passivhaus bauen muss nicht alleine von Ihnen gestemmt werden. Förderungen durch spezielle Kredite der KfW und ähnliche Maßnahmen erleichtern die Entscheidung für diesen Haustyp und leisten einen wertvollen Beitrag für eine ökologische Zukunft.

  3. Auch wenn auf die klassische Heizanlage bei einem Passivhaus verzichtet werden kann, sollten Sie für die Erhitzung des Wassers über eine zeitgemäße Technologien nachdenken. Dies kann über Sonnenkollektoren auf dem Dach ebenso erfolgen wie über der seltenere Anschluss an ein klassisches Heizsystem, beispielsweise durch Gas oder Fernwärme.

  4. Die Bezeichnung ""Passivhaus"" ist gängig, allerdings nicht markenrechtlich geschützt. Investieren Sie beim Passivhaus bauen deshalb ausschließlich in Markenprodukte bekannter Firmen oder überzeugen sich von der vorliegenden Qualität, damit Sie nicht minderwertige Produkte einsetzen, die nur das Label ""Passivhaus"" ohne wirklichen Nutzen tragen.

  5. Wenn Sie ein Passivhaus bauen, sparen Sie den Platz für Brennstofflager ein, anders als beim Einsatz von Öltanks oder einer Pelletheizung. Mit der Entscheidung für diese moderne Hausvariante gewinnen Sie folglich mehr Wohnraum, was bei den Gesamtkosten des Projekts und der Nutzung der Immobilie als Vorteil zu berücksichtigen ist.

  6. Im Vergleich zu anderen Gebäudetypen heizt das Passivhaus in den Sommermonaten schnell aus, auch durch den regelmäßigen Luftaustausch ist dieser Effekt nicht zu vermeiden. Bei einer intensiven Sonneneinstrahlung, die auf das Haus wirkt, beispielsweise im freistehenden Gelände, kann sich dies als Nachteil auswirken.

  7. Der Nutzen des Hauses steht und fällt mit der Lüftungstechnik, die einen geregelten Austausch von Außen- und Raumluft ohne Wärmeverlust gewährleisten sollte. Damit dies zugesichert ist, sollten Sie beim Passivhaus bauen in diesem Segment ausschließlich auf einen professionellen Fachbetrieb vertrauen.

  8. Damit für das Erwärmen von Wasser ausreichend Energie bereitsteht, sollten Sie bei der Entscheidung für eine Photovoltaik-Anlage die richtigen Abmessungen für Ihre Dachfläche vornehmen. Bei einem hohen, aber kompakt gebauten Haus reicht die Fläche des Daches möglicherweise nicht aus, um den Energiebedarf zu decken.

  9. Das Risiko von Schimmel lässt sich beim Passivhaus bauen auf ein Minimum reduzieren, sofern Sie auf eine optimal angebrachte Dämmung vertrauen können. Wie bei der Lüftungstechnik ist die Zusammenarbeit mit einem Fachbetrieb hierfür entscheidend.

  10. Holen Sie unterschiedliche Angebote rund um das Bauen eines Passivhauses ein, ebenso wie bei der Anschaffung einer Solaranlage und der Montage. Die gesamten Baukosten lassen sich oftmals noch um wenige Prozent senken, wenn Sie nicht gleich das erstbeste Angebot auswählen!

Beitrag teilen