Das gibt es bei Laminat auf Fußbodenheizung zu beachten
Laminat ist über die Jahre zur beliebtesten Alternative gegenüber echten Holzböden geworden, das Verlegen bietet sich in nahezu allen Wohnräumen an. Zu Problemen beim Verlegen oder der Dämmung kann es kommen, wenn das Laminat auf Fußbodenheizung angebracht werden soll. Mit den folgenden Ausführungen soll Ihnen gezeigt werden, was es zu beachten gilt, um den Wärmeeffekt des Bodens nicht zu schmälern und trotzdem von diesem zeitgemäßen Bodenbelag profitieren zu können.
Weshalb es beim Laminat auf Fußbodenheizung zu Problemen kommen kann
Die Eignung des Laminat definiert sich vorrangig über den Wärmedurchlasswiderstand, kurz WDW. Dieser Wert wird für eine Vielzahl von Werkstoffen angegeben und sagt grundlegend aus, welche isolierende Wirkung der entsprechende Stoff besitzt. Wird ein Laminat auf Fußbodenheizung verlegt, hat der WDW entsprechend niedrig auszufallen, da sonst die Wärmenergie nicht an die Raumluft abgegeben werden kann. Der Fachhandel weist hierauf nicht nur bei Laminat, sondern auch der zugehörigen Trittschalldämmung sowie der Dampfsperre hin, da Laminatboden im Regelfall mit diesen Zusatzschichten verlegt wird.
Grobe Anhaltspunkte für den WDW bei Laminat auf Fußbodenheizung
Der Wert für den Wärmedurchlasswiderstand wird für Laminat auf Fußbodenheizung sowie einfaches Laminat in K/W angegeben. Um keinen Wärmeverlust zu erleiden und die Wohnräume weiterhin optimal über den Laminatboden zu beheizen, ist der Wert von 0,15 K/W nicht zu überschreiten. Die meisten Laminat-Arten diverser Hersteller genügen diesem Wert, häufig liegt der WDW unterhalb von 0,10 K/W. Zusätzlich sind allerdings die Werte der genannten Dämmstoffe zu überprüfen, schließlich sollte der genannte Grenzwert in der Summe nicht überschritten werden. Ist dies dennoch der Fall, geht keine Brandgefahr durch die zu große Materialdicke aus, so dass dieses Laminat auf Fußbodenheizung weiterhin verlegt werden kann. Allerdings muss bei Missachtung des Grenzwertes damit gerechnet werden, dass nicht die gesamte Heizenergie im Raum ankommt.
Das Luftpolster zwischen den Materialien bedenken
Um garantiert keinen Wärmeverlust zu erleiden und die Fußbodenheizung teilweise umsonst zu betreiben, sollte bei der Auswahl der Materialien nicht hart bis an die Grenze von 0,15 K/W herangegangen werden. Grund hierfür ist die Luft zwischen den einzelnen Dämmschichten, deren Ausbreitung sich nicht vermeiden lässt und die ebenfalls eine dämmende Wirkung besitzt. Der Wert, wie stark Luft isolierend wirkt, lässt sich nicht eindeutig festlegen und hängt von der Anzahl der Schichten und der verwendeten Materialien bis hinauf zum Laminat auf Fußbodenheizung ab. Eine sinnvolle Wahl ist deshalb die Zusammenstellung der Materialien mit einem Wert bis zu 0,10 oder 0,12 K/W, um etwas Spielraum nach oben zu besitzen.
Kann der Laminat auf Fußbodenheizung durch Hitze beschädigt werden?
Fast jeder Laminatboden präsentiert sich als robuste Alternative zu Holzböden und ist mit diesem Charakter für eine Beheizung von unten ausgelegt. Allerdings kann es je nach Materialvariante zu Problemen kommen, wenn die Heizanlage zu häufig auf hohen Temperaturen läuft. Wird dauerhaft eine Grenze von 25 Grad von der Fußbodenheizung überschritten, ist ein Austrocknen des Materials nicht zu verhindern. Die Folge ist ein spröder oder rissiger Anblick, der die Ästhetik des Laminatbodens erheblich beeinflusst und Ihnen deshalb ein eher gemäßigtes Heizverhalten nahelegt.
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