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Schallschutzklassen: Fenster - Schalldämmung in der Übersicht

Schallschutzklassen: Fenster - Schalldämmung
Schallschutzklassen: Fenster - Schalldämmung (Bild: vladimir_n/istockphoto.com)

Ob Fabriklärm oder der permanente Straßenverkehr - überall gibt es Geräuschquellen, die ins Haus eindringen und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Mit der richtigen Schalldämmung Fenster an das jeweilige Lebensumfeld anzupassen, ist entscheidend und sollte nicht hinter der Wärmeisolierung der Fensterscheiben zurückstehen. Tatsächlich sind die Schallschutzklassen Fenster in Deutschland nach DIN-Norm erfasst, um jedermann durch diese gesetzliche Regelung einen Überblick zu verschaffen und sich für die optimale Schalldämmung Fenster zu entscheiden.

Grundlegendes und Wissenswertes rund um Schallschutzklassen Fenster
Die Schallschutzverordnung DIN 4109 ist die aktuell in Deutschland gültige Norm zur Erfassung der Schallschutzklassen Fenster. Die Unterteilung in verschiedene Klassen ergibt Sinn, da nicht in jeder Umgebung mit der gleichen Lärmbelästigung zu rechnen ist und eine adäquate Anpassung vorgenommen werden kann. Mit steigender Klasse werden die Fenster aufwändiger gefertigt und verfügen über eine entsprechend höheren Kaufpreis, weshalb die richtige Mischung aus Fensterqualität und Preis ermittelt werden sollte. Die wesentliche Orientierungshilfe bei der Auswahl der richtigen Schalldämmung Fenster ist das sogenannte Schalldämmmaß.

Das Schalldämmmaß wird in Dezibel angegeben und benannt den Grad der akustischen Dämpfung. Weisen Schallschutzklassen Fenster beispielsweise ein Maß von 30 dB aus, werden die ins Haus eindringenden Außengeräusche durch die Fensterscheibe um 30 Dezibel reduziert. Standardisolierglas liegt bei 32 dB, wobei sich das Lärmmaß nicht linear ausgedrückt wird. Fenster mit einem Schalldämmmaß von 64 dB halten also nicht doppelt so viel Lärm vom Rauminneren fern wie Standardfenster, sondern sind in ihrer Funktion noch deutlich besser.

Die einzelnen Schallschutzklassen Fenster im Überblick
Nach der genannten DIN-Norm wird aktuell zwischen sechs verschiedenen Klassen unterschieden, die im Folgenden mit ihrem jeweiligen Dämmmaß in Dezibel angegeben werden:

  • Schallschutzklasse 1: 25-29 dB
  • Schallschutzklasse 2: 30-34 dB
  • Schallschutzklasse 3: 35-39 dB
  • Schallschutzklasse 4: 40-45 dB
  • Schallschutzklasse 5: 46-50 dB
  • Schallschutzklasse 6: über 50 dB

Die Schallschutzklassen Fenster der untersten Kategorie zeichnen sich durch eine dünne Standardverglasung in vier Millimeter Dicke aus, bessere Klassen vertrauen auf mehrere Glasscheiben und Füllungen wie Argon. Fenster der Schallschutzklasse 6, die je nach Hersteller deutlich mehr als die genannten 50 dB an Schallisolation bieten, werden standardmäßig als sogenannte Kastenfenster verbaut.

Worauf bei Auswahl der Schallschutzklassen Fenster zu achten ist
Natürlich können Laien bei der Auswahl ihrer Fenster nicht einfach so erkennen, welche Schallschutzklasse tatsächlich vorliegt. Umso wichtiger ist es, auf eine entsprechende Zertifizierung renommierter Prüforganisation zu achten. Jeder seriöse Hersteller wird seine Fenster gut erkennbar mit einem entsprechenden Zertifikat präsentieren, um potenziellen Kunden die Auswahl zu erleichtern und die ideale Wahl zu treffen.

Außerdem ist der individuelle Eindruck entscheidend, wie stark Geräusche aus dem Außenbereich als Lärm empfunden werden und wie sich diese durch das richtige Schallschutzklassen Fenster abwehren lassen. Jeder Mensch ist in einem unterschiedlichen Maße geräuschempfindlich, bei Konzeption des eigenen Hauses sollte deshalb nicht am falschen Ende gespart werden. Da viele Menschen keinen Eindruck haben, wie viele Dezibel bestimmte Umweltgeräusche haben, lohnt sich eine entsprechende Messung auf dem Baugrundstück bzw. im bereits bestehenden Gebäude. Eine solche Messung macht schnell deutlich, wie stark die Lärmbelästigung durch Feierabendverkehr, Alltagsgeräusche & Co. ist und welche der oben präsentierten Schallschutzklassen hiergegen eine wirkungsvolle Hilfe darstellen.


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