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Innendämmung von Außenwänden - So wird es gemacht

Innendämmung von Außenwänden
Innendämmung von Außenwänden (Bild: sturti/istockphoto.com)

Die Vermeidung von Schimmelflecken oder eindringender Kälte in älteren Gebäuden ist unweigerlich mit einer guten Dämmung der Fassaden verbunden. Diese muss nicht nur zwangsläufig von außen herbeigeführt werden, auch die Innendämmung von Außenwänden erfüllt einen wertvollen Zweck und hilft Ihnen beim Erhalt der Bausubstanz. Im Folgenden lernen Sie die wichtigsten Methoden kennen, die zu einer Innendämmung von Außenwänden führt und Ihnen energetische und bauliche Vorteile zusichert.

Die Grundlagen der Innendämmung von Außenwänden im Überblick
Die Bezeichnung als Innendämmung von Außenwänden ist im Fachjargon als Kerndämmung bekannt und verweist auf die besonderen baulichen Gegebenheiten, die bei diesem Dämmverfahren zu beachten sind. So muss von einer inneren und äußeren Mauerschale ausgegangen werden, die eine zusätzliche Dämmschicht als Puffer erhält. Der Einsatz zweier Mauerschalen ist mittlerweile seltener bei der kompakten Bauweise von neuen Häusern zu finden, gerade im Altbau ist das Prinzip jedoch über Jahrzehnte angewendet worden und in Millionen Gebäuden zu finden. Hierbei versteht es sich von selbst, dass nach Anbringung der Dämmschicht die Innenmauer erst gezogen bzw. geschlossen werden muss, um ihren Effekt zu erfüllen.

Welche Anforderungen an das Dämmmaterial zu stellen sind
Für jeden Bereich am Haus gibt es bestimmte Kriterien, nach denen der Dämmstoff auszusuchen ist. Gerade bei der Innendämmung von Außenwänden spielt dies eine Rolle, damit Außeneinflüsse nicht ungewollt in die Bausubstanz und letztlich in Haus oder Wohnungen hineingeraten. Zu den wichtigsten Kriterien, die eine Innendämmung von Außenwänden erfüllen sollten, gehören:

  • wasserabweisender Charakter in Richtung Außenwand
  • Wärmepuffer in Richtung Innenwand
  • exaktes Ausfüllen des Spaltes zwischen den beiden Mauerschalen

Bei der Auswahl der richtigen Dämmung werden Laien nicht um die Unterstützung eines Fachmanns herumkommen, die Investition lohnt sich allerdings, um über Jahre und Jahrzehnte hinweg Mängel an der Bausubstanz und andere unerwünschte Nebeneffekte zu vermeiden.

Wie die Innendämmung von Außenwänden genau erfolgt
Die bekannteste Methode einer Dämmung dieser Art ist das Einblasdämm-Verfahren, das von Seiten der Außenwände her durchgeführt wird. In regelmäßigen Abständen werden Löcher in die Fassade gebohrt, durch die der eigentliche Dämmstoff in den Spalt eingeblasen wird. Glas- und Steinwolle sind über die Jahrzehnte die beliebtesten Dämmmaterialien dieser Art gewesen, über die letzten Jahre haben sich spezielle Granulate aus Kunststoff für die Innendämmung von Außenwänden durchgesetzt. Die Alternative hierzu ist das Einspritzen von Polyurethan, was auch von der Innenseite erfolgen kann. Der Schaumstoff härtet vergleichsweise schnell aus und erfüllt hiernach sämtliche der angesprochenen Kriterien, um von einer dauerhaft guten Dämmung ausgehen zu dürfen.

Innendämmung häufig ohne professionelle Hilfe nicht realisierbar
Natürlich mag es handwerklich begabte Laien reizen, selbst die Innendämmung von Außenwänden vorzunehmen und Geld bei einem Bauprojekt einzusparen. In der Regel ist hiervon abzuraten, da es um eine der wichtigsten Maßnahmen zum Werterhalt des Hauses und zum Einsparen von Energie geht. Genau deshalb muss in sämtlichen Verfahren zur Innendämmung von Außenwänden sehr sorgfältig gearbeitet werden, was meist nur ein Fachbetrieb mit seiner jahrelangen Erfahrung schafft und nicht einmal übermäßig teuer sein muss. Im Gespräch mit einem solchen Betrieb lernen Sie außerdem alternative Dämmmethoden kennen, die zum modernen Wohnungsbau passen und teilweise noch preisgünstiger realisiert werden können!


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