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6 Tipps beim Grundstück vermessen

Grundstück vermessen
Grundstück vermessen (Bild: AlbanyPictures/istockphoto.com)

Ein korrekt vermessenes Grundstück ist für den Verkauf eines Hauses oder einer Baufläche elementar, um Probleme zwischen Käufer und Verkäufer im Nachhinein zu vermeiden. Dem professionellen Grundstück vermessen fällt somit höchste Bedeutung zu, wobei dies von einem spezialisierten Dienstleister oder Bauunternehmen durchgeführt werden kann. Die folgenden sechs Tipps möchten Ihnen aufzeigen, was es beim Grundstück vermessen zu beachten gilt und wie sich Fehler vermeiden lassen.

 

Sechs wichtige Tipps rund ums Grundstück vermessen

  • Tipp 1: Vertrauen Sie nicht zwangsläufig auf Ihren Baupartner, wenn Sie Ihr Grundstück vermessen lassen möchten. Ähnlich wie eine Messung in Eigenregie gibt es je nach Bundesland abweichende Regelungen, die eine Vermessung durch das Bauunternehmen eventuell untersagen. Um absolut sicher zu gehen und auf fundierte Ergebnisse der Vermessung vertrauen zu können, vertrauen Sie auf einen zertifizierten Vermessungsingenieur. Dieser kann sogar von öffentlicher Seite aus bei Stadt oder Gemeinde gefunden werden. Dieser stellt auch entsprechende Nachweise aus, falls es zu Änderungen im Grundbuch kommen muss.'

  • Tipp 2: Eine einzelne Vermessung reicht bei vielen Bauprojekten nicht aus und sollte als Kostenfaktor während der Bauphase einkalkuliert werden. Grundsätzlich ist bei jedem Erwerb oder der Teilung einer Grundstücksfläche eine Vermessung obligatorisch, selbiges gilt vor und während der Bauphase von neuen Immobilien. Berücksichtigen Sie, dass es nicht nur um die Abmessungen der Fläche selbst geht, sondern auch ausgeglichene Höhenunterschiede und ähnliche Eingriffe in die Landschaft beim Grundstück vermessen erfasst werden.

  • Tipp 3: Prüfen Sie auf einem freien Grundstück vor der professionellen Vermessung nach, ob sich auf diesem alle notwendigen Grenzpunkte finden lassen oder einige seit einer früheren Messung nicht mehr auffindbar sind. Ähnlich wie Größe und Wert des Grundstücks wirken sich fehlende Grenzpunkte als Kostenfaktor bei der Auftragsvergabe aus, einen entsprechenden Zusatzbetrag gilt es deshalb einzukalkulieren.

  • Tipp 4: Wurde Ihr Wohnhaus oder sonstiges Gebäude auf dem ausgewählten Grundstück hochgezogen und ist fertiggestellt, müssen Sie abschließend noch einmal das Grundstück vermessen lassen. Dies wird vom Katasteramt Ihrer Stadt oder Gemeinde so vorgeschrieben sein und ist ebenfalls ein Kostenfaktor, den viele Bauherren übersehen. Die Messung ist unverzichtbar, da nur so abschließend geprüft werden kann, ob die zuvor ermittelten Grundstücksgrenzen und Abstände bei der Bebauung penibel eingehalten wurden.

  • Tipp 5: Sollten Sie eine fehlerhafte Grundstücksbegrenzung feststellen, müssen Sie deshalb nicht gleich rechtliche Konsequenzen fürchten. In vielen Fällen gibt es einfache Erklärungen für aufgetretene Abweichungen, beispielsweise lassen sich gesetzte Grenzpunkte durch eine üppige Vegetation nicht mehr auffinden. Auch wenn sich das erneute Grundstück vermessen in dieser Situation kaum verhindern lässt, melden Sie dem zuständigen Katasteramt von Stadt oder Gemeinde in jedem Fall die festgestellten Abweichungen.

  • Tipp 6: Schließen Sie rechtzeitig vor dem Grundstück vermessen oder der Bauphase eine Rechtsschutzversicherung mit Leistungselementen speziell für Bauherren ab. Sollte sich eine unrechtmäßige Bebauung herausstellen und doch einmal eine rechtliche Auseinandersetzung drohen, müssen Sie mit einem solchen Versicherungsschutz keine teuren Ausgaben aus privater Tasche fürchten. Je nach Tarif müssen Sie eine gewisse Zeitspanne zwischen Vertragsabschluss in erstmaliger Inanspruchnahme der Versicherungsleistungen vergehen lassen. Da Bauprojekte meist nicht Jahre im Vorfeld geplant werden, sind die Tarifregelung zwar kulant, sind jedoch individuell zu überprüfen.

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